We are Borg

… ein freund hat neulich erzählt, daß ihn die imagekampagne für deutschland, dieses „du bist deutschland„, auch in der kommerziellen fortsetzung anläßlich der wm, irgendwie an raumschiff voyager erinnere.

auf meinen fragenden blick sagte er: „we are borg!“.

zugegebenermaßen sei ein signifikanter unterschied der anrede festzustellen, der allerdings nur marginal sei. die borg seien bereits ein kollektiv, von daher entspräche das ‚wir‘ den tatsachen, mit dem ‚du‘ soll hingegen der assimilationsvorgang in deutschland den individualistischen touch suggerieren, den es nicht habe.

„es macht keinen unterschied, ob du gewaltsam assimiliert wirst, oder ob du keine andere wahl als assimilation hast. Das ergebnis ist das gleiche: ‚we are borg‘.

das dumme daran sei, daß eine kulturell homogene gesellschaft letzendlich nur verliere, nämlich heterogenität, vielfalt und besonders die ressourcen, die notwendig seien, um neues zu schaffen.

„neues entsteht fast ausschließlich aus der kombination von bekanntem in einer anderen anordnung.“ beschränkte man die unterschiedlichkeit der quellen, nähme auch die möglichkeit der diversifikation ab.

„wie lego“, sagte ich. „nur mit duplo bauen ist auf dauer langweilig.“

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